ex Franzburger Südbahn Regelspur
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Nachdem bereits Ende 2008 der südliche Teil der Strecke abgebaut wurde, ging es im Sommer 2010 mit dem Rest weiter.
Damit haben sich die Pläne zum Aufbau Draisinenbahn endgültig zerschlagen. Für den Besitzer schein der Abbau und die
Veräußerung des Metallschrottes die attraktivere Variante gewesen zu sein. Selbst der Verkauf Bodens kann noch erkleckliche
Summen einbringen. Wie die Ostsee-Zeitung in einem
Artikel vom 08.04.2010
schreibt, sind Betreiber von Windkraftanlagen verpflichtet, Ausgleichsflächen einzurichten. Das macht dann sogar ein 30 Kilometer
langes und ein paar Meter breites Grundstück attraktiv. Der genannte Artikel ist auch darüber hinaus sehr lesenswert, gibt er
doch einen guten Überblick über die Entwicklungen rund um die FSB in den vergangenen Jahren.
20.08.2010 Semlow - Bärenhof
Alarmiert durch die Nachricht eines Freundes über erneute Abbauaktivitäten machte ich mich auf den Weg zur Südbahn.
Begonnen habe ich in Tribsees, wo alles unverändert war. Das Empfangsgebäude ist inzwischen verkauft worden.
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In Landsdorf stand diese Raupe herum. Hier wurden noch liegengelassene Reste der Betonschwellen von der ersten Abbauetappe beräumt. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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Trasse bei Landsdorf, Blick Richtung Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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Semlow. Beginn der zweiten Etappe des Abbaus. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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Abgeräumte Trasse bei Semlow, Blick Richtung Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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Abgeräumte Trasse bei Forkenbeck, Blick Richtung Tribsees. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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Das letzte "Gebäude" auf der Südbahn war wohl diese Fernsprecherbude in Forkenbeck. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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In Ravenhorst ist die Erde frisch umgewühlt. Gestapelte Schwellen warten auf die Entsorgung. Blick Richtung Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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Auch in Koitenhagen ist die Abbautruppe bereits durch. Lediglich im Bahnübergang sind die Schienen erhalten geblieben. Blick Richtung Tribsees. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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Das aktuelle Streckenende befindet sich heute in Bärenhof. Dort stehen auch das Abbaugerät und die Schrottcontainer. (Foto: Peter Wilhelm, 8/2010)
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10.09.2010 Weitenhagen
Kurz hinter Weitenhagen ist heute das Ende der Strecke. Die zwischezeitliche Zerlegung der Brücke über den Wolfsbach hatte
einige Zeit gebunden.
Während die Bahn abgebaut wird, errichtet man parallel zu ihr zwischen Weitenhagen und Hövet eine neue Asphaltstraße. Die
hätte man sich als Autoverfolger zu Betriebszeiten der Eisenbahn manchmal gewünscht, denn der damals vorhandene Feldweg
war zumeist unbefahrbar.
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Am Bahnübergang hinter Weitenhagen ist heute das Ende der Strecke. Rechts sieht man die Straßenbauaktivitäten. (Foto: Peter Wilhelm, 9/2010)
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Der ehemalige Haltepunkt Weitenhagen. Blick Richtung Tribsees. (Foto: Peter Wilhelm, 9/2010)
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Der ehemalige Haltepunkt Weitenhagen. Blick Richtung Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 9/2010)
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Weitenhagen. (Foto: 9/2010)
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23.09.2010 Weitenhagen - Hövet
Bis Hövet hatte sich das Abbaugerät bereits vorgearbeitet.
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Bei Neu Seehagen. Blick Richtung Tribsees. (Foto: Peter Wilhelm, 9/2010)
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Hövet. Blick Richtung Tribsees. (Foto: Peter Wilhelm, 9/2010)
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Hövet. Blick Richtung Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 9/2010)
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31.10.2010 Hövet - Velgast
Nach einer diesmal etwas längeren Pause war ich gespannt, was mich wohl erwarten wird. In Hövet war das Gleis
erwartungsgmäß weg. Ein kurzer Fußmarsch zur Barthe zeigte, dass auch diese Brücke den Weg zur Rohstoffverwertung
gefunden hat. Die abgestellten Geräte fand ich in der Nähe der Straße Velgast - Altenhagen, bereits verdächtig nahe
des Endpunktes Velgast.
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Hövet. Blick Richtung Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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Hövet. Blick Richtung Tribsees. (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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Wenn man von Hövet auf der Trasse in Richtung Velgast läuft, kommt man erst am Friedhof des Dorfes vorbei, ... (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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..., und steht gleich darauf am Ufer des Flüsschens Barthe. Die Brücke wurde auch verschrottet. Blick Richtung Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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Am Waldrand bei Heide fehlen die Gleise bereits. Blick Richtung Tribsees (oben) und Velgast (unten). (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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18.11.2010 Velgast
Als ich mich bei übelstem Wetter früh auf den Weg nach Velgast machte, ahnte ich noch nicht, dass dies die richtige
Wahl war. Denn heute abend sollte die Franzburger Südbahn Geschichte sein. Ich hätte keinen Tag später fahren dürfen.
Der Abbau war inzwischen soweit fortgeschritten, dass nur noch der eigentliche Bahnhofsbereich in Velgast existierte.
Das Streckengleis inklusive der Einfädelung und auch die Übergabegleise außerhalb des privaten Grundstückes waren schon weg.
Auch in Richtung Lokschuppen auf der anderen Seite fehlte schon etwas. Zwei Mann machten noch die letzten Schrauben lose,
und dann wurde mit dem Abriss der verbliebenen Schienen und Stahlschwellen begonnen.
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Westseite des Kleinbahnhofes in Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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Ostseite des Kleinbahnhofes in Velgast mit dem bewohnten früheren Lokschuppen der FSB. (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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Noch ein letztes Bild vom Kleinbahnhof Velgast. (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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Noch steht der Abrissbagger. (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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Los geht es zur letzten Runde. (Foto: Peter Wilhelm, 10/2010)
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