[ Beschreibung | Bilder ]
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Der Unterwegsbahnhof Barwice (Bärwalde) besticht durch das preußische Gebäudeensemble. (Foto: 9/98)
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Personenverkehr:
Eingestellt seit 30. Mai 1999.
Güterverkehr:
Eingestellt.
Güterverkehr fand bis 1999 noch von Świdwin (Schivelbein) über
Połczyn Zdrój (Bad Polzin) bis Barwice (Bärwalde) statt.
Trotz des recht hohen Aufkommens war im Herbst 1999 Schluß.
Die Strecke:
Die Strecke verläuft durch eine landschaftlich überaus reizvolle Gegend.
Die Unterwegsbahnhöfe strahlen unverändertes preußisches Flair aus.
Besonders der Bahnhof Barwice (Bärwalde) ist mit seinem Gebäudeensemble
sehr sehenswert. Das Empfangsgebäude in Połczyn Zdrój (Bad Polzin) fällt
ein wenig aus dem Rahmen und trug dem schon früher bedeutenden Kurort Rechnung.
Das Gelände des ehemaligen Lokbahnhofes ist erhalten und wurde bis zur Einstellung des
Verkehrs von der Bahnmeisterei benutzt.
Der Oberbauzustand der Strecke ist sehr schlecht. Über weite Streckenteile
sind nur 30 km/h zugelassen. Daher waren die Fahrzeiten auch entsprechend
lang. Was die Fahrgäste ärgerte, hat nebenherfahrende Fotografen dagegen
gefreut.
Die Züge schnitten sich in den letzten Jahren die Strecke selbst frei, was man
besonders eindrucksvoll von der Straßenbrücke bei Barwice
(Bärwalde) aus beobachten konnte (siehe auch die Abbildung unter "Bilder" -> links unten).
Daß die Bahn überhaupt so lange fuhr, lag vor allem am ausdauernden
Widerstand einiger an der Strecke liegender Gemeinden. So soll die Stadt
Barwice (Bärwalde) 60 000 neue Schwellen gekauft und diese von ABM-Kräften
einbauen lassen haben. Quasi ein Geschenk an die PKP.
Trotzdem reichte dies nicht aus, um der Strecke eine Überlebenschance
zu geben.
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